Kongress Virtueller Austausch zu den Entwicklungen der ICF
Die ICF Anwenderkonferenz ist die zentrale Veranstaltung im deutschsprachigen Raum, wenn es um Fragen zur Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation geht. Nachdem die Konferenz im letzten Jahr in München aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, wurde sie in diesem Jahr als dreitägige Veranstaltung mit 70 Teilnehmer*innen virtuell durchgeführt. Die für das Vorjahr geplanten Inhalte wurden aufgegriffen, aber auch um aktuelle Themen erweitert.
Mit Impulsvorträgen zur Entwicklung der ICF aus Sicht der WHO, "Messen und Sprechen mit den ICF-Items" sowie einem wissenschaftliche Blick auf die ICF wurden die Veranstaltungsteilnehmenden in die virtuellen Tage eingeführt.
Anschließend wurde mit den Zuschauern ein breites Themenspektrum von der Gesetzlage im BTHG über Einflüsse von Umweltfaktoren bei einer Person mit Förderbedarf, weiter zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie bis hin zur Anwendung in der medizinischen Praxis vorgestellt und diskutiert.
Die BAG BBW war mit einem eigenen Workshop zum Thema „Nach dem BTHG: Welche Konzepte für eine sektorenübergreifende ICF-Basisschulung finden heute Anwendung? dabei.
Hintergrund:
Die ICF ist die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie beschreibt anhand von Merkmalen, was Menschen mit Behinderung können. Demnach stehen die Kompetenzen und Fähigkeiten im Vordergrund und nicht die Beeinträchtigungen. Zusätzlich sind alle Aspekte aus dem individuellen Lebensumfeld wichtig, um einen maßgeschneiderten Reha-Prozess zu planen.