Pressemitteilung BAG BBW fordert Digitalpakt für die berufliche Bildung 23.06.2021

Nach drei Jahren Arbeit hat die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalisierten Arbeitswelt“ ihren Abschlussbericht vorgelegt, über den heute der Bundestag berät. Dazu erklärt Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW:

„Nicht erst seit Beginn der Pandemie fordert die BAG BBW einen Digitalpakt für die berufliche Bildung, um flächen­deckend für alle 15 000 Jugendlichen in den BBW eine gute und moderne Ausbildung zu realisieren. Umso erfreulicher ist es, dass auch die Kommission in ihrem Abschlussbericht zu diesem Ergebnis kommt und in den Handlungsempfehlungen ein Finanzierungspaket fordert, mit dem die Förderung von Inklusion und die Ausstattung mit digitalen Geräten und Infrastruktur in Berufsschulen gewährleistet werden kann.

Das kann aber erst der Anfang sein. Moderne Endgeräte und schnelles Internet sind wichtige Bausteine der digitalisierten Arbeitswelt. Unverzichtbar ist ebenso die Kompetenzförderung des Lehrpersonals und der Jugendlichen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Behinderung, für die die Digitalisierung eine große Chance sein kann aber auch Gefahren birgt, auf dem Arbeitsmarkt abgehängt zu werden. Deswegen gilt: nur wenn inklusive Bildung und Digitalisierung zusammen gedacht wer­den, wird diese große gesellschaftliche Transformation gelingen.

Wir werden uns im Rahmen der Bundestagswahlen für eine moderne Ausbildung einsetzen, die den Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt gewachsen ist. Dazu gehört der Digitalpakt für die berufliche Bildung. Nach den Wahlen müssen aus Empfehlungen konkrete Vorhaben werden, damit gerade junge Menschen mit Behinderung in den Berufsbildungswerken von der Digitalisierung profitieren.“


21-06-23-PM-BAG_BBW_fordert_Digitalpakt_fuer_die_berufliche_Bildung.pdf