Pressemitteilung BAG BBW fordert: Nicht auf Kosten von Menschen mit Behinderung sparen
Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember appelliert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW) an die Bundesregierung, die Leistungen zur Förderung der Inklusion von jungen Menschen mit Behinderungen trotz der aktuellen Haushaltskrise nicht infrage zu stellen. Dazu erklärt der Vorsitzende der BAG BBW, Tobias Schmidt:
"Die Ankündigungen einzelner Vertreter*innen der Ampelkoalition, Kürzungen im sozialen Bereich zu prüfen, geben Anlass zur Sorge. Vor allem Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung dürfen nicht ins Spar-Visier der Bundesregierung geraten. Die Bundesagentur für Arbeit, die die Leistungsangebote der Berufsbildungswerke als Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation finanziert, darf nicht Opfer der Kürzungs- und Einsparpolitik werden. Sie muss auch zukünftig den finanziellen Spielraum haben, um die berufliche Rehabilitation von jungen Menschen mit Behinderung sowie die flankierend notwendige Transformationsprozesse in den Berufsbildungswerken sicherzustellen.
Aktuell erhalten bundesweit ca. 16000 Jugendliche Unterstützung beim Start ins Berufsleben. Sie werden angesichts des Arbeitskräftemangels mehr denn je gebraucht. Wenn die Politik die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt realisieren möchte, dann braucht es dafür finanzielle Mittel. An der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen darf nicht gespart werden. Die Förderung der beruflichen Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderung muss vorrangiges Ziel der Politik sein“